Nachhaltigkeit - Teil der genossenschaftlichen DNA
von fpmi
München, 29.04.2022. Gregor Scheller ist seit drei Monaten Präsident und Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbands Bayern. Kurz nach Amtsantritt bewertet er beim fpmi business webinar die Auswirkungen des Ukrainekrieges, die Digitalisierung und die Umsetzung von Nachhaltigkeitserfordernissen für die Kreditwirtschaft. Er hält Volks- und Raiffeisenbanken für gut positioniert und fordert den Verzicht auf eine „Soziale Taxonomie“.
„ESG ist Teil unserer genossenschaftlichen DNA“, so Scheller. „Denn unsere Beratungsphilosophie ist immer auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit aufgebaut. Gerade für Mittelstand, Handwerk und Landwirtschaft zählen die persönliche Beratung und die Verlässlichkeit der Bank.“
Der Erfolg zeigt sich in den Zahlen für 2021. 30.000 Beschäftigte, über 2,6 Mio. Mitglieder, 208 VR-Banken in Bayern und ein Betriebsergebnis in Höhe von EUR 1,6 Mrd. Das Wachstum im Kredit- und Anlagegeschäft ist laut Scheller mit 10 Prozent sehr erfreulich.
Diese Leistungen dürfen - gerade im Interesse des Verbraucherschutzes - nicht durch überbordende Bürokratie und praxisferne Regulierung kaputt gemacht werden. Dafür setzt sich der Vorstandsvorsitzende mit hohem Elan ein. Denn er kennt lebensnah konkrete Beispiele - einer über 40 Jahre langen Erfahrungen als Bankvorstand sei es gedankt.
Deshalb fordert er beim Umgang mit (noch) nicht als nachhaltig eingestuften Sektoren verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber den Unternehmen, die eine Transformation nicht so schnell leisten können. Hier von einer sog. braunen Taxonomie zu sprechen, lehnt der Verbandspräsident ab. Als komplett fehlgeleitet beurteilt er die Diskussion zur „sozialen Taxonomie“, weil deren Ziele nicht messbar, realitätsfremd, sich widersprechend und damit praktisch kaum umsetzbar sind.
Die Stimme der Volks- und Raiffeisenbank wird auch in der fpmi weiter deutlich hörbar sein und den Finanzplatz mitgestalten.
Über das fpmi business webinar
Nach Innen ist die fpmi bestrebt, das bereits enge Netzwerk zwischen ihren Teilnehmern weiter auszubauen. Hierzu dient auch das neue Format des fpmi business webinars, das aktuelle Führungskräfte und die Fachebene als künftige Führungskräfte der teilnehmenden Unternehmen anspricht. Viermal jährlich haben die Vertreter der Teilnehmerunternehmen Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch. Den Kern der Veranstaltung bildet ein Vortrag eines namenhaften Referenten zu finanz- und realwirtschaftlichen Themen mit anschließender Diskussion.
Über die Finanzplatz München Initiative:
Bayern mit seinem Zentrum München ist einer der bedeutendsten Finanzplätze Europas, der größte Versicherungsplatz Deutschlands, der zweitgrößte deutsche Bankenstandort und führend für Private Equity, Venture Capital, Leasing sowie Asset Management. In der Finanzplatz München Initiative haben sich alle wichtigen Unternehmen, Verbände, Institutionen sowie wissenschaftliche und staatliche Einrichtungen aus der Finanzbranche zusammengeschlossen, um mit einer Stimme zu sprechen. Gegründet 2000 unter maßgeblichem Engagement des bayerischen Wirtschaftsministeriums zählt die Initiative heute fünfzig branchenübergreifende Teilnehmer und damit mehr als jede andere Finanzplatzinitiative in Deutschland.
Kontakt:
Dr. Nikolaus Faulstroh
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